Sonntag, 17. Mai 2015

Demonstration zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie

Am Samstag, den 16.05., fand anlässlich des internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie in Regensburg eine Demonstration mit etwa 300 Leuten statt. Aufgerufen zur Demonstration hatte der SprecherInnenrat der Universität Regensburg und der AK queer Regensburg. Auch Jung und Gleich e.V. waren dabei um ein Zeichen gegen Homo- und Transphobie und für gesellschaftliche Akzeptanz sowie Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu setzen.

Die Demonstration verlief vom Bahnhof in die Regensburger Innenstadt, wo in zahlreichen Redebeiträgen Kritik an der Haltung der (katholischen) Kirche gegenüber Nicht-Heterosexuellen geübt wurde sowie auf die desolate Lage von LGBT*-Geflüchteten in Deutschland und auf die Situation von Trans*-Personen aufmerksam gemacht wurde.
Unterstützt wurde die Demonstration von zahlreichen Organisationen und Gruppen. Neben Jung und Gleich e.V. zeigten auch Dyke Club e. V., QUEER-STREIFEN Regensburg, RESI e.V., Frauenzentrum Regensburg e. V., Bunte Liste, Piratenpartei Regensburg, GRÜNE JUGEND Regensburg, der Kreisverband der Grünen Regensburg-Stadt, DIE LINKE Regensburg, AK Gewerkschaften und DGB Jugend Flagge. Es ist den OrganisatorInnen der Demonstration zu verdanken, dass diese breit gefächerte Veranstaltung mit solcher Reichweite überhaupt möglich war.
(Zur gesamten Pressemitteilung des OrganisatorInnenteams des SprecherInnenrats der Uni Regensburg geht es hier.)


Wir von Jung und Gleich e.V. sind davon überzeugt, dass in den kommenden Jahren die gesellschaftliche Akzeptanz und rechtliche Gleichstellung nicht-heteronormativer Lebensentwürfe zunehmen und Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität abnehmen werden. Jung und Gleich e.V. wird sich weiterhin dafür einsetzen, um diesen Prozess zu beschleunigen.


 










  

Noch eine Stellungnahme in eigener Sache:

Während der Demonstration sind von einzelnen Demonstrationsteilnehmern immer wieder Parolen gerufen worden, denen wir nicht zustimmen wollen. Zu hören waren zum Beispiel „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ oder „Gleichgeschlechtlich Hand in Hand gegen Gott und Vaterland“ oder auch „Wir bleiben unserem Motto treu: geil, pervers und arbeitsscheu“. Von diesen Ausrufen möchten wir uns als Verein klar distanzieren. Denn wir verlangen sowohl nach gesellschaftlicher Akzeptanz als auch nach Gleichstellung in allen Bereichen innerhalb unseres Landes, welche unserer Meinung nach durch das Rufen der aufgeführten Aussagen nicht erreicht werden kann. Wir hoffen sehr, dass sich durch diese Aussagen niemand angegriffen oder gar ausgegrenzt gefühlt hat.